Erinnerungen an die Studentenzeit

Stand 2011 | Autor: Detlef Schmegel

0. Vorwort

Im Folgenden wird sehr subjektiv über den studentischen Alltag ab 1971 berichtet.
Alle Ausführungen beziehen sich auf die
Seminargruppe 9ET4/71. [Sektion 9, Elektrotechnik, Fachbereich4, Matrikel 71]
Die "Sektion" war so etwas wie eine "Fakultät"
Schiefertafel Alle positiven Erinnerungen werden rosarot und alle negativen wenn überhaupt hellgrau dargestellt.

In Anlehnung an die berühmte
"Feuerzangenbowle" heißt es:


Es ist aber nicht so, dass nur gefeiert wurde.
Es wurden uns schon sehr eindringlich die Gesetze, nach denen ein normal veranlagter elektrischer Strom durch seinen Leiter zu fliessen pflegt, nahegebracht. Nach einigen Monaten hatten wir die Kirchhoffschen Gestze intus und konnten sogar die Teilspannung berechnen, die an einer Induktivität innerhalb eines Netzwerkes bei Wechselspannung auftrat. Eine Sache, die der berühmte Edison nicht konnte und auch nicht wollte.
Dabei ist es relativ einfach, wenn man eine imaginäre Achse ins Spiel bringt sich fortan der komplexen Rechnung bedient..... relativ einfach !!! Die Betonung liegt auf relativ. Zeigerdiagramm
Uns qualmte öfters der Schädel und rückblickend muss man sagen, dass das Tempo und der Druck gut waren. Um das Gehirn wieder freizubekommen für die nächsten Attacken der Dozenten ging es abends ins "Hansaeck", zu "Schweinebacke", ins "Haus des Handwerks", ins "Pliska", in die "Bötelstube" oder in den "Grünen Baum". Unvergessen sind die Feten mit den angehenden Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen der Pädagogischen Hochschule, die Abende im Studentenkeller und so maches mehr. Doch dazu komme ich später. Es werden nur Vor- oder Spitznahmen verwendet. Intime Details - es gibt genug davon - bleiben unter Verschluss.
Verwendet wird natürlich die Sprache der Zeit. Es gibt also "Kaufhallen" und "Seminargruppen" und nicht "Supermärkte" und "Teams". Für Leute, die Magdeburg und die damalige Zeit nicht kennengelernt haben, wird alles recht uninteressant sein.   weiter