Vorfahren väterlicherseits

Stand Nov. 1999 | Autor: Dr. Carsten Schmegel

0. Vorwort

Seit 1982 beschäftige ich mich intensiv mit der Familie Schmegel.
Den Anstoß erhielt ich von meinem Vater, der mir auf der Beerdigung meiner Großmutter mütterlicherseits vorschlug,"Ahnenforschung" zu betreiben.
So begann ich mit der Familienforschung, auch Genealogie genannt, auf einer unregelmäßigen, nicht streng wissenschaftlichen Basis.
Die bisherigen Ergebnisse sind in diesem Familienblatt zusammengefaßt, in dem auf Kosten der Exaktheit eher Wert auf eine umfangreiche Präsentation der Informationen gelegt wird. Zu Beginn sammelte ich jene Urkunden, die wir im Hause hatten und versuchte diese in einen Zusammenhang zu bringen.
Kurz danach begann ich mit dem Studium der genealogischen Fachliteratur. Die Ausbeute der Literaturarbeit ist im Vergleich zum Aufwand äußerst bescheiden. Auf diesem Weg bekam ich bisher trotz intensiver Suche und Auswertung äußerst wenig Informationen. Einen gewaltigen Schritt vorwärts machte ich durch einen Abstammungsnachweis, sowie eine fotokopierte Seite aus einer Familienbibel.
Relativ schnell entrollte sich so der linke Zweig der hier beigelegten Schmegel-Stammtafel.
Zusätzlich fand ich bei einigen Besuchen in dem Berliner Zentralarchiv, in dem ostpreußische Kirchenbücher lagern, mehrere Schmegels in Tannenberg, Wormditt und Liebstadt, die ich damals noch nicht kannte und anfangs auch nicht zuordnen konnte.
Zu jener Zeit begann ich, auch Telefonbücher nach Schmegels zu durchsuchen. Zu einigen so gefundenen Schmegels stellte ich Kontakte her und konnte dadurch überraschende und umfangreiche Ergänzungen zu dem bis dahin Gesammelten erhalten. Anfangs stürzte ich mich auf "alles", was mir im Zuge der Familienforschung interessant erschien.
Im Laufe der Zeit kristallisierte sich aber eine Suchrichtung heraus. Ab einem gewissen Zeitpunkt interessierten mich fast nur noch die Schmegels.
Alle, die diesen Namen tragen, werden dies sicherlich nachvollziehen können. Der Name Schmegel ist sehr selten. Bis zu den Kontakten, die ich durch die Familienforschung bekam, kannte ich nur Schmegels, die direkt mit mir verwandt waren, d.h. Großeltern, Onkels, Tanten, Cousins und Cousinen. Nie begegneten mir andere, unbekannte Personen mit diesem Namen. Erzähle ich diesen Verwandten, daß ich andere Schmegels kenne, ist das Erstaunen groß. Es wird automatisch gefragt: "Haben die denn etwas mit uns zu tun?"

Ich kann dann nur immer wieder meine Überzeugung wiederholen, daß alle Schmegels sicherlich in Verbindung zu bringen sind. Unser Name ist sehr selten und bisher konnten die meisten Schmegels in einen Zusammenhang gebracht werden. Bei einer derartigen Ausrichtung der Forschung muß man sich aber über Eines im klaren sein. Verfolgt wird jeweils nur ein kleiner Teil der Vorfahren.
Da der Familienname bis vor kurzem nur von den Männern in die Ehe gebracht wurde, erforscht man nur die jeweils männliche Linie, es sei denn ein Kind wurde unehelich geboren (in unserer Familie auch nicht selten). In der zweiten Generation werden also nur die Hälfte, in der dritten ein Viertel, in der vierten ein achtel usw. der Ahnen beachtet, so daß z.B: der "erste Schmegel" Carl Schmegel nur den 32. Teil meiner Vorfahren in dieser Generation darstellt.
Die jeweils weibliche Linie wird nicht weiterverfolgt. Die Erforschung dieser Seite ist sicherlich ein lohnendes, aber anderes Ziel. Grundsätzlich gibt es bei der Betrachtung von Verwandtschaftsbeziehungen zwei Schemen, die sich tatsächlich überlagern. Schriftlich kann jeweils nur eines zur Zeit festgehalten werden. Das erste Schema zeigt Verflechtungen mit Hilfe einer Ahnentafel. Dabei werden die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern etc. immer direkt übereinander angeordnet.
Man kann in dieser Darstellung aber nicht die Geschwister und Nebenlinien berücksichtigen. Bei der zweiten Darstellungsart geht man von einem Stammvater aus und entwickelt jeweils die Nachfahren. So entstehen unregelmäßige Zweige und Äste. Personen gleichen Namens sowie Geschwister sind so leicht zu verfolgen. Man verliert aber jeweils die weibliche Linie. In der Darstellungsart von oben nach unten spricht man von Stammtafel von unten nach oben hingegen von Stammbaum.
In diesem Familienbrief stelle ich also meine bisherigen Nachforschungen dar, die mit dem Ziel gemacht wurden, zu erfahren, wie die Schmegels zusammenhängen. Da diese Zusammenfassung aber nur einen zeitweiligen Ausschnitt der Nachforschungen zeigen kann, ist dies nur ein Teilbericht. Aber obwohl kein Abschluß zu sehen ist, hoffe ich doch mit ihrer und Eurer Hilfe, zukünftig einen noch größeren Abriß der Schmegel-Familiengeschichte zusammenbringen zu können.   weiter>